Die Pflanzendecke unseres Landes hat während des Quartärs grosse Änderungen erlitten. Dies wird besonders deutlich beim Vergleich der limburgischen fossilen Flora, wie sie in einer vortrefflichen Arbeit des Ehepaares Reid (Lit. i) beschrieben ist, mit der gegenwärtig einheimischen Vegetation. Im allgemeinen wird die erwähnte Flora für Jungtertiär gehalten, jedoch ist ihre Stelle im Pliozän umstritten. Von den ungefähr 240 Phanerogamen, von welchen sich Reste im Ton von Reuver, Swalmen und Brunssum vorfanden, sind laut der Berechnung von E. M. Reid nur 12% heute indigen und 88% exotisch; mehr als die Hälfte der letzteren sind identisch mit rezenten sino-amerikanischen Arten (Lit. 2).