Bei einigen Farnarten, unter andern bei Matteuccia Struthiopteris, kommen im Stamme taschenföfmige Höhlungen vor, welche sich von den Blattachseln bis weit ins Mark ausdehnen. Von mehreren Autoren ist eine Beschreibung der erwachsenen Stämme dieser Farne gegeben worden. Einer bespricht auch die Ontogenie des Stammes und erwähnt dabei kurz, wie die Höhlungen darin entstehen sollten. Eine anatomische Spezialuntersuchung über die Entwicklung dieser Löcher in Verbindung mit der des Stammes fehlt. Auch eine befriedigende Erklärung der Entstehungsweise der Höhlungen, sich gründend auf die Wachstumserscheinungen im Vegetationskegel, findet man nirgends. K. Prantl (1881) erwähnt in seiner Arbeit, dasz bei Aneimia Phyllitidis die Blattbasen sich auf eigentümliche Weise mit dem Stamm verbinden. Beim Übergang in apikaler Richtung vom Stamm in den Blattstiel sind die Oberseiten der Blattstiele schon frei vom Stamm, während die Seiten noch eine Strecke mit ihm verwachsen sind „so dass vor jedem Blatt sich eine nach unten verjüngende Höhlung hinabzieht und auf dem Querschnitt des Stammes als dreieckiger, weiter oben breitgezogener, mit Haaren erfüllter Raum bemerkbar macht”. Eine Zeichnung von einem Querschnitt des Stammes zeigt, wie die Höhlungen innerhalb der Gefäszbündel des Stammes, bezw. der Blattbasen liegen.