An den Stämmen vieler Bäume kommen bisweilen holzige Auswüchse vor, welche durch ihre abnormale Gestalt die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Obgleich diese Bildungsabweichungen schon seit langer Zeit bekannt sind, ist die Ursache derselben nicht immer klar gelegt und liegen über die Entstehungsweise noch verschiedene Ansichten vor. Der Grund wird wohl der sein, dass die Abweichungen erst dann auffallen, wenn sie eine ziemliche Grösse erreicht haben und dass also das erste Auftreten, der Anfang der Bildung, sich in den meisten Fällen unserm Auge entzieht. Am bekanntesten sind die kugeligen Anschwellungen welche von verschiedenen Autoren unter verschiedenen Namen beschrieben wurden. Dutrochet ‘) nennt sie „noyaux ligneux”, und „loupes”, während letzterer Namen auch von Trecul *) gebraucht wird; Bindley3) spricht von „embryo-buds”, „knaurs” oder „knurs”, Th. Hartig4) und R. Hartig ') bezeichnen die Bildungen als „Maserknollen”, „Kugeltriebe”, „Holzkugeln” und „Sphäroblasten”; Frank’) und Sorauer 3) als „Maserknollen” respectiv „Knollenmaser” und zuletzt belegt Krick 4) in Anschluss an von Gernet6) dieselben mit dem Namen „Rindenknollen”.