While the author was collecting larval skins at a small pool in Linz, Austria, his eyeglasses were repeatedly attacked by a male of Aeshna cyanea. This phenomenon is considered as a special case of territorial behaviour. Am 18. August 1971, einem sonnigen Tag, um etwa 12 Uhr 30 wollte ich am Rande eines kleinen Tümpels (Fläche ca. 100 m“) in der Pleschinger Au bei Linz (Austria) Libellen-Exuvien sammeln und hatte dazu meine Brille aufgesetzt. Als ich mich anschickte, in gebückter Stellung, — meine Augenhöhe betrug dabei etwa 1-1.2 m, — Schilf und Ufer nach Larvenhänten abzusuchen, flog ein Männchen von Aeshm cyanea. das vorher in etwa 0.75 m Höhe über dem Wasserspiegel den Tümpel abgeflogen war, bis auf eine Lnlfernung von etwas über einen halben Meter von vorne an mich heran, verharrte im Rüttelflug kurz an dieser Stelle und flog dann von unten gegen ein Glas der Brille. Nach dem Aufprall am Glas umkreiste das Tier mich und den Tümpel und flog nach Verharren im Rüttelflug wie vorher erneut gegen die Brille an. Dieses Verhalten wiederholte sich etwa 5-10 Minuten lang in nahezu gleicher Art und Weise, und zwar in Abständen von vorerst etwa 10 und später etwa 20 Sekunden. Je länger das Tier die Brille attackierte, desto weniger heftig und seltener kam es mit dem Glas in Berührung. Die Libelle gab jedoch ihr sonderbares Verhalten erst auf, nachdem sie ein zweites und unmittelbar darauf ein drittes Tier derselben Art und desselben Geschlechtes jeweils sofort nach dessen Ankunft am Tümpel angegriffen, in die Flucht geschlagen und verfolgt hatte. Von diesem Zeitpunkt an flog der “Sieger” weiterhin den Tümpel ab, ohne noch ein einziges Mal von der Anwesenheit der Brille Notiz zu nehmen. Zur Zeit meiner Beobachtungen hatte das cyanea-Männchen weder die zahlreichen Zygopteren ( Lestes sponsa und Coenagrion puella) noch die etwa 6-8 Libelluliden (Sympetrum danae, S. vulgatum und S.sanguineum), die zeitweise von ihren Warten am Rande des Gewässers autgeflogen waren, beachtet.