Aus 18 neueren Bohrungen des Flensburger Raums konnten auf Grund der Molluskenfaunen folgende Stufen des Miocans nachgewiesen werden: Vierland, Behrendorf (Unter-Hemmoor), Oxlund (Ober-Hemmoor), Reinbek, Langenfelde, Gram. Die NWdeutsche Stufengliederung (chrono bzw. biostratigraphische Einheiten) kann mit der in Danemark üblichen Miocängliederung parallelisiert werden, östlich Flensburg wurde Vierland transgressiv über Rupel und im Liegenden der Braunkohlensande angetroffen. Der Braunkohlensandkomplex kann durch den Frörup-Horizont, der mit seiner euhalinen Fazies der Behrendorf-Unterstufe des Hemmoors zuzuordnen ist, in die Ribe- und Odderup-Formation untergliedert werden. Die im Landesteil Schleswig angewandte Gliederung der Braunkohlensande wird in schematischen Profilen der Gliederung der Braunkohlensande im Raum von Holstein und Hamburg gegenüber gestellt. Weiter im Westen vertritt das Oxlund (u.a. bei Bramstedtlund) die Odderup-Formation. Der obere Gliramerton von Flensburg lässt sich in Reinbek (= Hodde), Langenfelde und Gram untergliedern. Wie in Jütland trennt im Flensburger Raum ein Glaukonitton an der Basis des Obermiocans die Hodde-Formation (Reinbek) von der Gram-Formation (Obermiocan). Die Gram-Formation im Sinne von Rasmussen kann in folgende Stufen unterteilt werden: Sylt-Stufe = Nassa slieswicia Zone VI. Locus typicus: Saed Gram-Stufe = Astarte reimersi – Zonen III-V. Locus typicus: Gram Langenfelde-Stufe = Astarte vetula -Zone I + II. Locus typicus: Maade Abschliessend wird auf die Ursachen von Mächtigkeitsunterschieden zwischen dem Flensburger Raum und dem Westschleswig-Block eingegangen.