Die kleine, unscheinbare Haplozia caespiticia gehört zu den seltenen Lebermoosarten, wenngleich sie auch’ wohl vielfach übersehen wird. Durch die merkwürdigen endogenen Brutkörner gehört sie auch zu den interessantesten Jungermannien überhaupt. Schon 1911 wurde diese Art von mir zum ersten Male in den Niederlanden gefunden und zwar unweit Venlo, am „Zivarte Water". Uber diesen Fund wurde im „Jaarboek van het Natuurhist. Genootschap in Limburg”, 1912 berichtet, die Pflanze selbst wurde aber nicht weiter untersucht. Im September 1919 konnten aber sehr zahlreiche Exemplare in der Umgebung von Venlo eingesammelt werden, diesmal unweit Genooi, etwa 1 KM. von der Maas entfernt, wo die Pflänzchen bisweilen in fast reinen Rasen wachsen. Als Begleitpflanzen fanden sich an diesem Standort (einem moorigen Waldweg) Alicularia geoscypha, Cephalozia Francisci, C. connivens, Gymnocolea inflata und Haplozia crenulata. Zwischen den kleinen Stämmchen wachsen häufig Microcoleus terrestris, Zygogonium ericetorum und viele Pilzhyphen.