1. Druckmessungen, in der beschriebenen Weise an Ast' stumpfen ausgeführt ergeben während der ersten Tage nach dem Ansetzen mit relativ grosser Genauigkeit den wahren Druck im Holze. 2. Nach einigen Tagen verstopfen sich die angeschnittenen Gefässe. Dadurch werden die Messungen unbrauchbar. Durch künstliche Abkühlung der Kölbchen an den Stümpfen lässt sich der Grad der Verstopfung kontrollieren. B. Die von Schwendeneb wiederholt angeführte Druckmessung, bei welcher von drei in verschiedener Höhe angesetzten Manometern das Mittlere den höchsten Druck aufgewiesen hätte, beruht wahrscheinlich auf Täuschung durch Verstopfung der angeschnittenen Gefässe und Ausdehnung des Manometerinhalts durch Temperatursteigung. 4. Bei Sorbus americana bilden die Gefässe des Stammes mehrere, von einander praktisch isolierte Wasserbahnen; sogar bei dünnen Stämmchen ist es ein glücklicher Zufall, wenn beim Ansetzen einiger Manometer gerade ein Paar derselben auf dieselbe Wasserbahn trifft. Durch Einsaugenlassen von Säureviolett Vio°/o lässt sich darüber Sicherheit erlangen. 5. Die an Sorbus americana erhaltenen Daten lassen sich nicht unbegrenzt verallgemeinern. Sie gelten nur für Baumarten, welche denselben Grad der Kommunikation ihrer Gefässe aufweisen und vorläufig nur für kleine Bäumchen.