Die Anregung zur vorliegenden Arbeit verdanke ich meinem Lehrer und Freunde Herrn Prof. Dr. H. O. Juel in Uppsala, der mich während eines Studienaufenthaltes in seinem Institut in den Jahren 1917 und 1918 in das Gebiet der Mikromorphologie eingeführt und vor allem meine Aufmerksamkeit auf die Saxifragales gelenkt hat. Dieser Reihe kommt ja innerhalb unseres Phanerogamensystems eine ausserordentlich grosse Bedeutung zu, indem ihre einfachsten Vertreter den Polycarpicae nahe stehen, ihre abschliessenden Formen aber in die Sympetalen hineinreichen. Diese Uebergangstellung findet ihren Ausdruck auch in der Literatur: nicht nur, dass z. B. Hallier (1908, p. 181) die meisten höheren Phanerogamen als Saxifragene den Proterogenen gegenüberstellt, sondern auch Di eis (1914, p. 328) kommt wenigstens für die Diapensiaceen, die ja schon ein Jahr früher von Samuelsson (1913, p. 157) innerhalb der Bicornes in eine sehr isolierte Stellung gerückt, doch immerhin in Beziehung mit den Tubifloren gebracht worden waren, zum Schluss, dass, naturgemäss mit allen Vorbehalten, ihre stammesgeschichtliche Wurzel bei den Saxifragales zu suchen sei.