Unter Bezugnahme auf die Abhandlung Burck’s über Kleistogamie (Rec. des trav. Bot. Necrl. 2. 1906 (37 — 164)) sagt Neger in seiner Biologie der Pflanzen auf experimenteller Grundlage (p. 675): „Wird die allgemeine Bedeutung der Wechselbestäubung durch solche Betrachtungen hinfällig, so wird es allerdings notwendig sein unsere gegenwärtige Auffassung über die auf Sicherung der Wechselbestäubung hinzielenden Einrichtungen der Blüten einer gründlichen Revision zu unterziehen.” Ich möchte im Nachfolgenden zu zeigen versuchen, dass auch in Bezug auf unser gegenwärtiges Wissen, hinsichtlich der Erblichkeitsgesetze, eine solche Revision im höchsten Grade notwendig ist, und dass wir nicht mehr festhalten können am K n i g h t-D a r w i n’schen Gesetze in der Blütenbiologie.