Die ausserordentlich wichtige Entdeckung W i n k 1 e rs, dass es möglich sei Propfhybriden willkürlich darzustellen, hat das Wesen dieser früher in jeder Hinsicht so unsicheren Gebilde klargelegt, und Baurs Entdeckung der Periklinalchimären hat bald darauf den Anstoss dazu gegeben, die Mehrzahl der bis jetzt bekannten Propfhybriden als auf diese Weise zusammengesetzte Pflanzen zu erkennen. Auch das alte Kätsel der Cytisus Adami ist infolge der oben genannten Untersuchungen definitiv gelöst worden. Schon die vor Jahren gemachten Beobachtungen Macfarlanes liessen es, in dem Lichte unserer jetzigen Kenntnisse, als fast sicher erscheinen, dass Cytisus Adami ebenfalls als Periklinalchimäre gedeutet werden müsste, und zwar als eine solche deren Epidermis jedenfalls der Cytisus purpureus entlehnt war, während die inneren Teile zu Cytisus Laburnum gehörten. Dieser Schluss wurde durch die Untersuchungen Buders1) vollkommen bestätigt. Er zeigte dass nur die Epidermis zu Cytisus purpureus gehört.