Das auffallende Regelmasz welches im Aufbau der Pflanze sich zu erkennen gibt, hat von jeher die grösste Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, nicht nur der Botaniker sondern vielfach auch der Mathematiker, letztere weil an den bei den verschiedenen Blattstellungen auftretenden Formelreihen viele äusserst merkwürdige Betrachtungen sich anknüpfen lassen. Diese rein mathematische Betrachtungen und Schlussfolgerungen, so interessant sie an und für sich sind, konnten jedoch unsere Einsicht in die Prinzipien der Blattstellungslehre kaum vertiefen, wie schon früher von Schoute1) dargetan wurde, und zwar weil alle jene Betrachtungen von den Kontakten zwischen den jungen Blatthügeln ausgehen, während die gegenseitige Stellung der Blätter schon längst vor dem Erscheinen der Blatthügel bestimmt wird.