„Je crois qu’elles doivent etre regardees comme des especes et meme comme les seules vraies especes, parce gue je crois ä l'espece, comme l’humanite entiere y a toujours cru, comme les savants de tous les pays ont cru jusqu’ ä Lamarck, l'inventeur de la theorie du transformisme, qui a ete restauree et reduite en formales de nos Jours, par Darwin et par ses sectateurs.” In diesen Worten fasst Alexis Jordan (1873) seine Auffassung über das Wesen der „Elementaren Arten” von Erophila verna und über die Unveränderlichkeit in der Natur zusammen. Davon überzeugt, dass nur die Schöpfungslehre die wahre Lehre ist, dass Lamarck und Darwin „ces modernes theoreticiens” eigentlich nur Ketzer sind, versucht er, die absolute Konstanz in der ganzen Natur zu beweisen. Die Unveränderlichkeit findet er auch bei den kleinsten Gruppen von einander völlig gleichen Individuen, bei den elementaren Arten, welche „toutes, sans exception, se conservent parfaitement identiques, sans hybridation, sans modification aucune, les individus d’une meme forme n’offrant jamais •d’autre difference que celle de la taille suivant qu’ils sont plus ou moins nombreux dans un meine espace de terrain, ou que le sol est plus ou moins fertile.” Jordan hatte sich also zum Ziel seiner Arbeit gestellt, die Schöpfungslehre zu unterstützen und Beweise gegen die Dcszendenzlehre zu liefern: als wesentliches Resultat hat er uns jedoch die Erkenntnis gebracht, dass sehr viele Arten, welche bisher als einheitlich angesehen wurden, Komplexe sind von mehreren, einander sehr nahestehenden, aber erblich verschieden bleibenden Kleinarten. Sein Ziel hat er also nur teilweise erreicht, aber die Mittel, mit denen er zum Ziel gelangen wollte, waren so wichtig, dass nur dadurch schon sein Name und seine Arbeit über Jahrhunderte hinaus bekannt bleiben werden.