1928
Zertationsversuche mit Erbsen
Publication
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Recueil des travaux botaniques néerlandais , Volume 25A - Issue 1 p. 386- 394
In einer früheren Arbeit (1923, S. 12) habe ich die Vermutung geäussert, dass in Erbsen diejenigen Pollenschläuche, welche die dominierende Anlage für glatte Samenform führen, schneller wachsen als diejenigen, welche den rezessiven „Runzelig”-Faktor enthalten. Diese Erscheinung fand eine Parallele im schnelleren Wachstum der Stärke-Pollenschläuche bei Mays dem rezessiven Zucker-Pollen gegenüber. Meine damalige Annahme war gegründet auf den Verlauf der genotypischen Verhältniszahlen in sieben aufeinanderfolgenden Generationen, welcher Verlauf in der Kreuzung grüne X gelbe Samen auf das völlig Fehlen einer spontanen Kreuzbestäubung hinwies, in der Kreuzung „glatt X runzelig” dagegen eine Kreuzbestäubung von 2 bis 5 % vortäuschte. Seitdem hat Wellensiek (1925, S. 438) diese Hypothese diskutiert und dabei als seine Meinung vorgetragen, „dass die genannte Erscheinung erklärt werden kann durch die Annahme, dass ein Faktor für schnelleres Wachstum dks Pollenschlauches existiere, welcher Faktor nur schwach mit dem Faktor für glatte Samen gekoppelt sei, sodass die Kombination „Schnelleres Wachstum-Glatte Samen” ein wenig frequenter sein würde als im Falle unabhängiger Spaltung, welche Frequenzerhöhung sich äussert in einem geringen Rückstände der runzeligen Samen”.
| Additional Metadata | |
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| Recueil des travaux botaniques néerlandais | |
| CC BY 3.0 NL ("Naamsvermelding") | |
| Organisation | Koninklijke Nederlandse Botanische Vereniging |
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M.J. Sirks. (1928). Zertationsversuche mit Erbsen. Recueil des travaux botaniques néerlandais, 25A(1), 386–394. |
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