1. Inversodontion wurde bei den einheimischen Cycladen bisher nur beobachtet an Pisidium amnicum, P. cinereum, P. henslowanum, P. nitidum, P. obtusale, P. subtruncatum, P. supinum und Sphaerium corneum. Es ist in den Niederlanden jedoch eine seltene Erscheinung. Bei verschiedenen nearktischen Sphaerien kommen „reversed hinges” (V. Sterki) recht häuftig vor, bei Najaden jedoch sehr selten. An andern Eulamellibranchiern ist dem Verf. diese Schlossabweichung nicht bekannt. 2. Von den 7 theoretischen Möglichkeiten sind in Wirklichkeit nur 3 bekannt, nämlich Inversion der: 1e. a-Zähne; 2e. der a + c Zähne; 3e. der a + c + p Zähne. 3. Auf Grund positiver und auch negativer Angaben wird gefolgert, dass ein genetischer Zusammenhang zwischen a 2 und c 2 einerseits, und a 3 und c 3 andererseits bestehen muss, obwohl sich dieser in der Ontogenie normaler Individuen selten äussert in der Bildung einer faltenartigen Verbindung. Der Schluss stützt sich weiter auf vergleichend morphologischen Beobachtungen an anderen Lamellibranchiern (vide F. Bernard l.c.). Es würde von Interesse sein die Phylogenie dieses Merkmals an tertiärem und prätertiärem Material zu studieren. 4. Inversodontion ist nicht monstruöser Art. Allen denjenigen, die mir freundlichst Material zur Einsicht zusandten — insbesondere Frl. W. S. S. van Benthem Jutting und den Herren Dr. C. Bayer, Dr. J. Th. Henrard, W. H. Neuteboom, L. P. Pouderoyen, Dr. C. O. van Regteren Altena, Dr. H. Schlesch, Prof. Dr. Th. Schmierer, Dr. P. Tesch, Ing. A. Tetens und G. G. Wissema — bin ich sehr verpflichtet. Auch in Zukunft empfehle ich mich gerne ihrer Hilfe.