Argna biplicata (Michaud, 1831) gilt als eine Art mit grossem, teilweise zersplittertem Verbreitungsgebiet. Es können drei Unterarten unterschieden werden: (1) A. b. biplicata aus dem Südosten Frankreichs und von da weiter südöstlich bzw. südlich in Italien bis zur Provinz Pescara, (2) A. b. excessiva (Gredler, 1856) aus Norditalien, vom Etschtal ostwärts, und im anschliessenden Süden Oesterreichs, und (3) A. b. ulterior Klemm, 1962, aus dem Epirus, Griechenland. In der Sammlung Klemm (Nr. 51689), im Naturhistorischen Museum in Wien, wurde ein Gehäuse von A. biplicata vorgefunden, welches von H. Franz 15.IV.1959 in Spanien, in der Provinz Valencia, südlich von Jätiva, gesammelt wurde (Fig. 1). Es stimmt in der Mündungsbewehrung mit der Nominatrasse überein. Sonst ist es verhältnismässig breit; die Masse sind 4,4 x 1,8 mm, bei nur sieben Umgängen. Der Fundort dieses Gehäuses befindet sich etwa 800 km südöstlich vom bekannten Areal von A. biplicata bzw. deren Nominatrasse. Die Gattung Argna ist bisher überhaupt von der Iberischen Halbinsel noch nicht gemeldet worden.